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CGPT - REISEN
 


  (CGPT, Christliche Gewerkschaft Postservice und Telekommunikation)



Im Jubiläumsjahr 2018 gab es eine besondere Reise:

Dschungel, Berge & Mehr - 

eine 2-wöchige Reise vom 11. bis 26. Februar.

Nepal, das Land der höchsten Berge der Welt, der Tiger im Dschungel, der Götter, Tempel und Legenden. Die Landschaft reicht vom Terai, dem Flachland im Süden mit subtropischem Klima, bis zu den höchsten Bergen der Welt um 8.000m im Norden. Etwa 50 verschiedene ethnische Gruppen mit ihren unterschiedlichen Kulturen leben hier, wo seit mehr als 2000 Jahren tibetische und indische Völker aufeinander treffen und Siddhartha Gautama, der Begründer des Buddhismus, geboren wurde.

In einer kleinen Gruppe von 5 Teilnehmer haben wir auf individuelle Art Nepal erkunden. Zunächst durchstreiften wir den Dschungel im Chitwan National Park. Anschließend starteten wir zu einem leichten 5-Tage Treck. Der Besuch einiger Weltkulturerben in Kathmandu und des Kinderheimes von der CGPT-Spendenaktion rundeten die Reise ab.


Im Chitwan National Park


(1) wir durchstreifen den Dschungel und sehen Nashörner, eine Krokodil, Rotwild und vieles mehr.

(2)  Bei einem Spaziergang durch das Taru-Dorf am frühen Morgen treffen wir diese Dörfler vor ihrem Haus.

Auf unserem Treck, der Weg beim Dorf Chilime

Zwischen Chilime (1.760 m) und Nagthali (3.180 m)

Blick auf den Himalaya von Nagthali


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Weiter unten finden Sie

von unseren
CGPT - STUDIENREISEN
einen

                    REISEBERICHT
von 2011

                                    &

                    FOTOS von 2012 & 2015




FOTOS ZUM CGPT_SPENDENAUFRUF FÜR DAS KINDERHEIM
CHILDREN OF THE UNIVERSE finden sie hier:


































Provisorische Unterkünfte und Sanitäranlagen wurden errichtet, Wassertanks und Wasserfilter installiert (Mai & Juni).




















Abendessen im provisorischen Speisesaal



















im Monsun: Regen im Überfluss, auch in den Zelten und Hütten !



















Neubau dern Unterkünfte:
August / September Erstellung der Fundamente


























Ab Oktober Vorbereitungen und . . .



















. . . Montage der vorgefertigten Wandelemente.



















Durch diese Bauweise können die Gebäude bereits Ende Dezember im Rohbau fertig gestellt werden, . . .



















. . . die Kinder die provisorischen Unterkünfte verlassen und in die Rohbauten ziehen. Die Temperaturen liegen inzwischen am frühen Morgen nur noch bei etwa 0 bis -5 Grad.
Es gibt noch viel zu tun mit dem Innenausbau und der Außenanlage. Schließlich sollen sich beim nächsten Monsunregen keine Seen vor den Gebäuden bilden.











Das Heim ist bis auf Restarbeiten auf dem Gelände fertig.






Im Mai 2016 konnte das neue Kinderheim eingeweiht werde.




Fotos der  CGPT - STUDIENREISEN  NEPAL 2015



















Trecking Tag 1: Ankunft an unserer Unterkunft. Im Hintergrund der Machhapucha (Fischschwanz Berg) und ein Annapurna Gipfel.



















Unser Träger Kumar Gurung. Er begleitet uns bei unseren Trecking Touren schon seit einigen Jahren.

































Unser Weg führt uns durch Terassenfelder und Wälder mit Rhododendron und Orchideen.



















Lumbini, Buddhas Geburtsort



















Auf unserer Rundreise: ein Dorf im Terai, am Chitwan National Park.



















Im Chitwan National Park: wir entdecken den Dschungel am frühen Morgen.


      =>      2012 haben wir 2 STUDIENREISEN angeboten        <= 
                                                 

  * 6. Oktober - 21. Oktober
     eine 2-wöchige
Rundreise mit Mini Treck und Dschungel Safari

 
* 26. Oktober - 18. November
     eine 3-wöchige Reise mit einem 10-tägigen Treck
    
zum Machhapucha- / Annapurna Basis Lager




























Der Mini Treck startete in Khande an der Strasse Pokhara - Bhaglung. Er führte uns nach Pothana und dann über Dhampus zur Strasse zurück.
Der Annapurna Base Camp Treck ging von Khande über Pothana und Landrung zum Machapucha und Annapurna Basislager und über Birethani nach Nayapul zurück.


































Aufstieg von Kande (1750 m) zum "Australien Camp" (2.000 m)





















am "Australian Camp", oberhalb von Pothana.





















Auf dem Weg zwischen Photan und Dhampus:
der Machhapucha (Fischschwanz Berg, 6.993 m).



































Hängebrücke über den Modi Khola (Annapurna Base Camp Treck)




















04.November 2012 gegen Mittag:
unser Ziel ist erreicht, das Annapurna Basislager (4.100m) liegt vor uns !





















im Chitwan National Park. Wanderung durch den Dschungel . . .





















. . . oder reiten auf einem Elefanten . . .




















. . . und über den Rapti Fluß in einem Boot.

  



















Wir sind hier nicht alleine unterwegs. Papageien, Störche, Reiher, Wildschweine, Rehe, Bären und auch Krokodile kann man unterwegs sehen.


                      



Lesen Sie hier den Bericht von der CGPT-Studienreise 2011:


        Vom Annapurna Himal bis zum Chitwan Dschungel

                   11.CGPT Studienreise nach Nepal

                     vom 13. April bis 01.Mai 2011

Regentropfen schlagen gegen das Glas. Sie sind so zahlreich, dass mir die Sicht genommen wird. Nur schemenhaft sehe ich den Weg vor mir. Plötzlich erkenne ich, dass der steil abwärts führende Pfad nun das Wäldchen verläßt und an einer Wiese endet. Ich höre Stimmen vor mir und folge ihnen. Schon bald stehe ich mit den anderen unter einem vorgezogenem Dach eines „Nepalhäuschens“. Ich wische meine Brille trocken und sehen nun klarer: das Nachbarhaus ist das Hotel, in dem wir auf der letzten CGPT-Nepalreise übernachtet haben und welches heute unser Ziel sein wird.
Am 13.April sind wir – 9 Reiselustige zwischen 20 und 59 Jahren und der Reiseleiter – in Frankfurt / Main aufgebrochen und über Muscat (Oman) nach Kathmandu in Nepal geflogen. Beim Landeanflug wurden wir schon von schneebedeckten Gipfeln des Himalaya empfangen. Zuerst waren sie nur entfernt am Horizont zwischen den Wolken zu sehen. Bald aber kamen sie näher und dann verschwanden sie wieder, denn wir tauchten durch die Wolken hindurch in das Kathmandu Tal ab. Organisiert und geleitet wurde die Reise wieder von Helge Voß, der 5 Jahre lang als Entwicklungshelfer des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED, seit Januar 2011 mit der GTZ zur GIZ vereint) in Nepal gelebt hat und dessen Frau Kanta gebürtige Nepalesin ist. Er kennt das Land und die Menschen sehr gut und spricht auch die Sprache seines "anderen Heimatlandes". In den ersten der 17 Tage, die wir in Nepal verbringen wollen, erkunden wir zunächst das Kathmandu Tal.


In Bhouda steht die mit knapp 40m Höhe größte Stupa der Welt. Während um sie herum eine lebendige Athmosphäre ist, finden wir in einem Gebetsraum der Mönche besinnliche Ruhe. Vom Dach des Stupa View Restaurants beobachten wir das Treiben rund um die Stupa und genießen das sonnige Wetter.
In der Haupstadt Kathmandu schlendern wir über den großen, alten Bazar um den Assam Thole und Indrachowk. Gemüse ist wie ein bunter Teppich ausgelegt, fremde Gerüche von Gewürzen steigen in unsere Nasen, trockener Fisch und frische Hähnchen werden feilgeboten, handgearbeitete Werkzeuge und Plastikwaren für den Haushalt sind in den kleinen Läden zu finden. Dazwischen sind kleine, heilige Figuren am Strassenrand und Tempel, den die Menschen auf ihrem Weg über den Bazar kurz besuchen, eine kleine Opfergabe ablegen und sich mit dem roten Pulver eine Tika (*2) auf ihre Stirne tupfen.
Der Bummel über den Bazar endete am Hanuman Dhoka, dem alten Palast des Königs von Kathmandu. Er beherrschte mit den Königen von Patan und Bhagdapur das Kathmandutal, bis der König von Ghorka im 18. Jahrhundert mehrere Königreiche zusammenführte und der Vorläufer des jetzigen Nepal entstand. Vor dem Palst, der überwiegend im 17.Jahrhundert erbaut wurde, stehen mehrere alte Tempel. Die ältesten sind in den Jahren 1562 – 1564 entstanden. Die letzte Erweiterung des Palastes wurde 1908 durchgeführt. Zwischen den Tempeln steht die furchteinflößende Steinfigur des Bhairav.
Auf der Terrasse von „Nanglo, The Bakery Cafe“ sitzen wir anschließend bei kühlen Getränken und leckeren, einheimischen Speisen und verarbeiten die Eindrücke der letzten Stunden. Das besondere an diesem Restaurant, in das sich selten ein Tourist verläuft: fast alle der rund 50 Beschäftigten sind taubstumm. Bestellungen werden mit Handzeichen, Menükarte und ggf. Kugelschreiber gemacht. Und für den Fall der Fälle gibt es den Oberkellner, der nicht taubstumm ist.
Vom Restaurant spazierten wir dann nach Patan, wo wir weitere „alte Schätzchen“ des Kathmandu Tales finden. Den Kumbheswor Tempel, ein 5-stöckiger Pagoden Bau aus dem Jahre 1392 AD. Den „goldene Tempel“ (Hiranya Varna Mahavihar aus dem 12. Jahrhundert) an dem sowohl Hindus als auch Buddhisten ihre Gebete verrichten. Wir kommen zum Palast mit vielen Tempeln auf dem Vorplatz. Sie sind mit Holz- und Steinschnitzarbeiten reichlich verziert und im 16. und 17. Jahrhundert errichtet worden. Zwischen Palast und alten Häusern entdecken wir eine öffentliche Wasserstelle, wo schon seit Jahrhunderten aus in Stein gehauenen Drachenköpfen Wasser fließt. Heute noch versorgt sie und andere Wasserstellen die Bewohner der umliegenden Häuser, soweit ihre Häuser nicht am öffentlichen Netz angeschlossen sind.Mit traditionellen Wassergefäßen oder „modernen“ Kunststoffbehältern stehen Frauen vor den Drachenköpfen und holen Wasser für ihre Familien.


Der Palastplatz ist einer der zehn Weltkulturerbe Stätten in Nepal, von denen sieben im Kathmandu Tal liegen. Dazu zählt auch der Tempel von Changu Narayan, dessen Gründung sogar bis auf das 3. Jahrhundert zurück geht. Wir fahren zunächst über die neue, breite Strasse nach Osten und dann durch kleine Dörfer und Felder zum Dorf Changu Narayan. Auf den Feldern wird je nach Jahreszeit Reis, Weizen oder Gemüse angebaut. Wir besuchen den Tempel, der dem Gott Vishnu geweiht ist und fahren dann zur wenige Kilometer weiter südlich gelegene Newar Stadt Bhagdapur. Sie wurde bereits im 7. Jahrhundert gegründet und war bis 1768 ein eigenständiges Königreich. Vor etwa 30 Jahren wurde Bhagdapur mit deutscher Hilfe (GTZ) restauriert.
Hier trafen wir in den schmalen Gassen auf zahlreiche Menschen in Festtagskleidern und fast alle mit einem Teller voller Opfergaben unterwegs. Dazwischen Gruppen von Männern, die von einer Musikkapelle oder Trommlern angeführt, Festtagsspeisen durch die Strassen tragen. Die Speisen liegen in großen Körben, die an langen Stangen hängen, welche von Männern auf ihren Schultern balanciert werden. Auch hier befinden sich vor dem rund 500 Jahre alten Palast mehrere Tempel. Der Palast wurde beim großen Erdbeben im Jahre 1934 beschädigt, aber bald wieder repariert. Der letzte Erdbebenschaden an den Tempeln wurde als Gastgeschenk von Kanzler Helmut Kohl nach seinem Besuch 1987 behoben: der Wiederaufbau eines Holztempels vor dem „Goldenen Tor“ des Palastes. Wir schlüpfen vom Palat aus zwischen den Pilgern quer durch die Altstadt zum Pfauenfenster und machen auf dem Weg noch eine Rast in einem Restaurant am Nyatapola Tempel, der mit 30 m Höhe der höchsten in Nepal ist.
Auf dem Rückweg zum Hotel setzt uns der Bus am Bhagmati Fluß ab und wir laufen von der Straße, dem Fluß folgend, zu der großen Phashupati Tempelanlage. Sie ist Shiva geweiht und einer der heiligsten Orte der Hindu. Viele Menschen pilgern auch aus Indien hierher, insbesondere am Shiva Rati Fest. Touristen und Gläubige begegnen sich hier. Manche sind unterwegs, um den Tempel zu besuchen. Andere gehen zum Fluß, um eine rituelle Waschung zu machen oder Reste ihrer Haus-Puja dem Fluß zu übergeben. Andere verabschieden sich hier von ihren Angehörigen: auf der anderen Flußseite sehen wir Rauch aufsteigen; direkt daneben wird eine Plattform für die nächste Bestattung vorbereitet. . .



„Hotel Yama Sakura, Dhampus“ steht auf dem Schild. Der Regen hat nachgelassen und wir laufen zu dem Schild, biegen links in den Garten und dann geht es den mir bekannten Weg an den Zimmern vorbei zum Gastraum hinunter. Hier sitzen schon die ersten Wanderer unserer Gruppe und trinken leckeren Nepal-Gewürztee. Durch den Himalaya in Nepal wandern heißt, sich immer wieder den Gegebenheiten anpassen. Da es wenig Sinn macht, bei dem Wetter in der nassen Kleidung zum nächsten Dorf zu laufen, verbringen wir die Nacht hier in Dhampus. Wir haben gemütliche Zimmer bezogen, uns mit heißem Tee und trockener Kleidung wieder aufgewärmt, da hört der Regen auf. Die Wolken ziehen ab und wir werden für die Unannehmlichkeiten der letzten Stunde belohnt. Klar und nah sind sie nun vor uns : die schneebedeckten Gipfel von Machhapucha 6.997m, Hiunchuli 6.440m und dem Annapurna Süd 7.219m. Auch am folgenden Morgen können wir sie bei Sonnenaufgang gut sehen.
Vom Frühstück gestärkt, wandern wir in knapp 2 Stunden nach Pothana (1.890m). Nachdem wir uns am Kontrollpunkt mit unseren Treckingausweisen angemeldet haben, geht es zur „See You Lodge“ am Ortsausgang. Der Hotelbesitzer erklärt mir, dass er noch freie Zimmer hat und erkennt auf dem Foto unserer letzten CGPT-Nepal Reise seine Schwägerin. Am Nachmittag unternehmen einige von uns einen einstündigen Bummel zum Nachbardorf Pitam Deurali (2.000m). Von hier haben wir einen schönen Blick in zwei Täler. Wir erkennen am Horizont sogar den Phewa See von Pokhara, wo wir gestern Morgen gestartet sind. In der gegenüberliegenden Richtung liegen die uns bekannten 3 Gipfel. Adler und Geier kreisen über uns und sitzen in den Bäumen. Bevor es zu dämmern beginnt, sind wir wieder in der „See You Lodge“ und haben die Qual der Wahl: zum Abendessen Momos oder Dal Bhat Tarkari oder Tibetan Brot oder...
Heute geht es zum Teil steil bergab. Nach 2 Stunden und etwa 300 Höhenmeter tiefer haben wir Tanchok erreicht. Nach einer ausgiebigen Pause geht es zum Modi Khola hinunter, wo wir in Birethani (1.020m) unsere letzte „Trecking Nacht“ in einer Lodge oberhalb des Flusses verbringen.
Am nächsten Morgen folgen wir dem Fluß, entdecken in einem Dorf Kaffeepflanzen, treffen an einer Wasserstelle eine Frau die Wäsche wäscht und Kinder in einer Uniform, die auf dem Weg zur Schule sind. In nur einer Stunde haben wir die Fernstrasse erreicht, wo unser Bus steht und uns in einer kurzen, etwa 1 ½ stündigen Fahrt zum Hotel bringt. Den Nachmittag verbringen wir am See . . .

Nayapul, unsere Wanderung ist zu Ende. Hier am "Busbahnhof" holt uns unser Bus ab und es geht zum See von Pokhara zurück . . .

Die Berge weichen zurück, das Land wird flach. Wir haben das Terai, die fruchtbare Ebene an der indischen Grenze erreicht. Hier wohnen etwa die Hälfte der rund 28 Millionen Nepali. Hier wird auch der wesentliche Teil der Agrar- und Industrieprodukte erzeugt. Das Gebiet liegt zum großen Teil um 150m über der Meereshöhe und war früher stark bewaldet und ein Malariagebiet. Heute gibt es hier nur noch wenige Dschungel und die Malaria ist so gut wie verschwunden. Im Januar ist hier ein angenehmes Klima bei etwa 150 C, von Juni bis August wird es jedoch sehr heiß mit Temperaturen bis 450 C. Heute Morgen sind wir in Pokhara gestartet. An der Brücke über den Kali Gandaki Fluß machen wir eine ausgedehnte Pause, in der wir uns in einem Teeshop stärken und die Umgebung erkunden. Während dessen sucht unser Busfahrer eine Werkstatt auf, um den Auspuff reparieren zu lassen. Danach geht es durch die landschaftlich abwechselungsreiche Strecke weiter und am Nachmittag erreichen wir unser „Nirvana“, ein Hotel in Sidhartanagar (Bhairawa). Das Abendessen passt gut zum Hotelnamen. Ein reichhaltiges Büffett mit regionalen Leckereien entschädigt uns für den langen Reisetag. Der Bus fährt langsam durch Siddhartanigar Richtung Lumbini. Eine lange Reihe Menschen zieht an uns vorbei. Manche haben ein Plakat in der Hand. Eine Demonstration ? Wohl nicht, denn alle haben offenbar ihre Festtagskleidung an. Es sind Christen bei einem Festtagsumzug. Na klar, heute ist doch Ostern ! Etwa 20% der Menschen in Nepal folgen den Glaubensgrundsätzen von Siddartha Gautama, der hier in Nepal, nahe der indischen Grenze, geboren wurde. Überliefert wird die Geschichte, dass im Jahre 623 vor unserer Zeitrechnung, Königin Maya Devi vom Königreich Kapilavastu auf dem Weg zu ihrem Geburtsort Devadaha war und im Garten von Lumbini Rast machte. Hier gab es große, Schatten spendende Salbäume und den kleinen Puskarini See, in dem sie ein Bad nahm. Nach dem Bad setzten ihre Wehen ein und sie gebar einen Sohn, Prinz Siddharta Gautama, der später „Buddha“ genannt wurde. Heutzutage kommen Gläubige und Besucher aus der ganzen Welt nach Lumbini zur Geburtsstätte Buddhas, die 1997 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde. Die bedeutsamsten Fundstück hier sind eine 6,5 m hohe Steinsäule aus dem Jahre 245 vor Chr. und die Reste eines Tempels, der über der Geburtsstätte Buddhas gebaut wurde. Über diese Stelle erhebt sich seit 2003 schützend der Maya Devi Tempel. Nepal will den Lumbini Garten mit den Ausgrabungen in den nächsten Jahren zum „Welt Frieden Zentrum“ ausbauen.


Über den Mahendra Highway geht es nach dem Rundgang durch den Lumbini Garten weiter Richtung Osten zum Chitwan National Park (auch der Chitwan Park ist ein UNESCO Weltnaturerbe). Am Ufer des Narayani Flusses erwarten uns bereits Parkführer mit 2 Booten. Wir gleiten zu eine Insel im Fluß und laufen dann in wenigen Minuten zum Camp. Nachdem wir uns im Dschungel Restaurant gestärkt haben, nutzten einige von uns die Möglichkeit, mit den Elefanten des Camps baden zu gehen. Die Elefanten genießen das Bad im Fluß und nicht nur die mutigen unserer Gruppe haben ihren Spaß dabei. Anschließend geht es auf Safari. Jeweils zu viert sitzen wir auf einer Plattform, welche auf dem Elefantenrücken befestigt ist. Es schaukelt ein wenig, aber die grauen Riesen bewegen sich sehr behutsam. Als wir eine Ebene mit Elefantengras erreichen, stoßen wir bald auf ein Nashorn in einem Tümpel. Da wir auf Elefanten sitzen, kann es uns nicht riechen und wir können es aus geringer Entfernung beobachten. Den Elefanten selber empfindet es nicht als Bedrohung.


Am zweiten Tag unseres Chitwan Park Besuches unternehmen wir am Vormittag und am Nachmittag einen Spaziergang durch den Dschungel, wobei unser Parkführer viel über die Pflanzen und Tierwelt zeigt und erklärt. Beim ersten Streifgang entdecken wir eine Bärenhöhle und Bärenkot, Kratzspuren von einem Tiger an einem Baum und Schlingpflanzen, die einen Baum haben absterben lassen. Gelegentlich ertönt ein Vogelgeschrei von Sittich, Taube, Nashornvogel, Eule, Goldamsel, Eisvogel, Reiher oder Adler. Als wir an den Narayani Fluss kommen, beginnt nach einiger Zeit ein aufgeregtes Geflüster. Etwas großes, langes liegt am gegenüberliegenden Flussufer: ein Krokodil. Etwas später treffen wir auf Boote am Flußufer, die auf uns warten. Wir legen ab und gleiten fast lautlos über den Fluß. Wir lassen uns flussabwärts treiben, bis wir den Landungspunkt am Camp erreicht haben.
Am Nachmittag gehen wir wieder in den Dschungel. Als wir wieder auf das Flußufer stoßen, zeigen unsere Begleiter auf das andere Flußufer. Das Elefantengras bewegt sich an einer Stelle leicht. Etwas scheint durch das Gras hindurch zum Fluß zu kommen. Dann, nach unendlich langer Zeit, kommt ein Nashorn aus dem Gras und begibt sich in den Fluß. Etwas weiter flußaufwärts können wir noch Hirsche beobachten, die aus dem Wald kommen um zu äsen.


Am Abend gibt es im Camp eine Tanzvoführung von Tharu, der Ethnie, die hier im Gebiet des Chitwan wohnen. Eines ihrer Dörfer besuchen wir am nächsten Tag, bevor wir den National Park wieder verlassen. Einfache, saubere und gepflegte kleine Häuschen aus Holz, Bambus und Lehm. Vor einigen Häusern steht eine Grundwasserpumpe zur Trinkwasserversorgung. Neben den Häusern befinden sich überdachte Unterstellmöglichkeiten für Ochsen und ein Lagerplatz für Stroh und Futter. Zu bestimmten Zeiten dürfen die Dörfler in den Dschungel, um sich Elefantengras für ihre Hausdächer zu schneiden. Wir verlassen den Chitwan National Park und das flache Terai. Parallel zum Fluß führt uns die Bergstrasse wieder in die Berge nach Muglin. Hier halten alle Fernreisebusse die von Kathmandu kommen oder dorthin wollen. Ein Restaurant ist neben dem anderen. "Dal Bhat Tarkari" (*4) ist in allen Restaurants hier das Standard Essen. Wer mag kann zusätzlich "Maassu" bestellen (Fleisch, üblicherweise Huhn oder Ziege). In wenige Minuten sind alle Reisenden eines Busses versorgt und können schon bald ihre Reise fortsetzen, die oft viele Stunden dauert. Selbst die kurze 220 Km lange Strecke Kathmandu – Pokhara dauert 7 - 8 Stunden. Wir haben heute Glück, denn wegen der anstehenden Entscheidung zur neuen Verfassung von Nepal, gibt es heute einen Streik. Die Bevölkerung ist mit der Arbeit der Politiker nicht zufrieden und möchte mit Demonstrationen und Streiks ihren Unmut ausdrücken. Nur Fahrzeuge die mit Touristen unterwegs sind und Ambulanzfahrzeuge dürfen fahren. So sind die Straßen fast leer und wir erreichen Kathmandu schon am frühen Nachmittag. Die restlichen 3 Tagen waren schnell um. Durch den Bazar bummeln, den einen oder anderen Ort noch einmal aufsuchen und die Himalayagipfel „erstürmen“: wir fliegen in einem kleinen Flugzeug den Himalaya entlang. Lothse (8.500m), Kangchenjunga (8.586m), Makalu (8.462m) und nicht zuletzt der Mt. Everest (8.848m), oder Sagarmatha – wie die Nepali ihren heiligen Berg nennen. Acht der zehn höchsten Berge der Welt liegen in Nepal.

Die Berge Nepals begleiten uns noch einmal auf dem Rückflug nach Deutschland. Von Kathmandu Richtung Westen fliegend geht es vorbei an Ghanes Himal I (7.422m), Dhaulagiri I (8.167m) und natürlich an den 3 Gipfel unseres Trecks: Annapurna Süd (7.219m), Hiunchuli (6.440m) und Machhapuchhare (6.993m).

Weitere Informationen unter: 

Telefon (0208)  49 83 83  oder per eMail:  


                                                                           Stand: 24.01.2017

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